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Gemeinde Kall

Sondermüll illegal entsorgt

Asbestplatten und Glas im Gillesbachtal bei Wahlen: Die Gemeinde hat Anzeige erstattet.

Harald Heinen sichtet den illegal abgelegten Sondermüll am Rande eines Waldweges im Gillesbachtal.

Kall – „Das ist eine Riesensauerei“, kommentiert Harald Heinen, stellvertretender Leiter des Kaller Ordnungsamtes, die illegale Ablage von Asbestmüll im Gillesbachtal bei Wahlen. 

Am Rande eines Waldweges hatte ein Förster die Asbestplatten gefunden, jede einzelne wiegt etwa 20 Kilo. Daneben fand sich ein Haufen von Sicherheitsglas-Splittern, darunter auch welche aus geriffeltem Buntglas, von denen Heinen vermutet, sie könnten von einer Haustüre stammen.

„Der Moosansatz auf den Platten lässt auf eine längere Nutzungsdauer der Platten schließen, vermutlich wurden die Platten in den letzten Tagen abgebaut“, so Harald Heinen. Er hofft, dass sich Zeugen melden: „Jemand muss doch mitgekriegt haben, wie irgendwo ein Stall oder ein Schopp abgerissen wurde.“ Auch könne er sich vorstellen, dass der Fund im Zusammenhang mit dem ebenfalls illegal abgelegten Sondermüll in Bad Münstereifel stehe: „Das Material ist ähnlich“, so Heinen, „vielleicht hat der Täter das Material in einem weiteren Umkreis verstreut.“ 

Auch ein Haufen Glassplitter wurde unrechtmäßig im Wald entsorgt.

Für die Gemeinde Kall hat Heinen Strafanzeige gestellt. Der wilde Sondermüll wird nun auf Kosten der Gemeinde – also des Steuerzahlers - entsorgt. Heinen: „Wegen der Asbestbelastung sind die Kosten deutlich höher als für anderen Abfall.“

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  • Stephan Everling
  • Stephan Everling