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Gemeinde Kall

Spielbetrieb ab Herbst 2023

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich begannen die Arbeiten zum neuen Kunstrasenplatz an der Auelstraße.

Bei der Flut 2021 wurde die Kaller Sportanlage im Auel komplett zerstört. Mit dem Spatenstich zum neuen Kunstrasenplatz beginnt nun der Wiederaufbau.

Kall – Der erste Schritt zum Wiederaufbau der bei der Flut im Juli 2021 komplett zerstörten Sportanlage an der Auelstraße ist getan: Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben die Arbeiten zum neuen Kunstrasenplatz begonnen. Hinzukommen werden noch ein Rasenkleinspielfeld sowie eine öffentlich zugängliche Spiel- und Sportfläche, an deren Gestaltung auch die Bürger/innen beteiligt wurden.

„Wir beginnen mit dem Kunstrasenplatz, damit der Kaller SC und andere Vereine den Spielbetrieb so schnell wie möglich weideraufnehmen können“, erklärte Bürgermeister Hermann-Josef Esser. Tatsächlich, so der KSC-Vorsitzende Wolfgang Kirfel, liege eine schwere Zeit hinter dem Verein: „Es ist schwierig, neue Spieler für den Verein zu begeistern, wenn man keinen eigenen Sportplatz hat.“ Ausgewichen waren die Kaller Mannschaften in der Zwischenzeit auf die Sportplätze in Keldenich und Scheven.

Mit dem Wiederaufbau des Fußballplatzes erhält Kall auch seinen ersten Kunstrasenplatz. „Das ist zeitgemäß und Stand der Technik“, so der Bürgermeister, „ein Kunstrasenplatz hat viele Vorteile.“ Zum einen, erklärte der Projektleiter Wiederaufbau Manfred Poth, sei ein Kunstrasenplatz nahezu das ganze Jahr über bespielbar, „außer bei Frost, da können die künstlichen Grashalme brechen.“ Insbesondere aber falle die deutlich kostengünstigere und einfachere Pflege ins Gewicht, insbesondere auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit: „In der heutigen Zeit ist es kaum noch zu rechtfertigen, einen Rasenplatz im Sommer zu wässern“, so Christoph Graf, stellvertretender Teamleiter technische Bauabteilung.

In die Planungen zur neuen Sport- und Spielfläche neben dem Kunsrasenplatz sind auch Anregungen aus der Bevölkerung eingeflossen.

Der neue Sportplatz ist Teil des Kaller Wiederaufbauplans und schlägt dort mit 1,6 Millionen Euro zu Buche. „Allerdings wird aus den Mitteln zum Wiederaufbau nur die Wiederherstellung eines Rasenplatzes übernommen“, erläuterte Manfred Poth. Die Mehrkosten für einen Kunstrasenplatz muss die Gemeinde selbst übernehmen, Graf schätzt sie auf 200.000 bis 300.000 Euro. Inbegriffen ist hingegen die Flutlichtanlage, die auch den Vorgaben der „Sternenparkregion Eifel“ entsprechen soll. Das bedeutet, dass nur ganz gezielt das Spielfeld ausgeleuchtet wird, und so wenig Lichtemission wie möglich entsteht. Die Flutlichtanlage wird vom Energieversorger e-regio aufgebaut, für die Erdarbeiten zeichnet die Mechernicher Firma Glasmacher verantwortlich. 

„Es ist ein wichtiges Signal an die Bevölkerung, dass nun endlich die Bagger rollen“, so der Projektleiter Wiederaufbau. Er erklärt, warum erst jetzt mit den Arbeiten begonnen werden kann: „Beim Wiederaufbau bewegen wir uns im Bereich öffentlicher Förderungen und müssen uns nach dem Vergaberecht richten – das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch.“ Rund zwei Jahre müsse man heute dafür einkalkulieren. „Mittlerweile nimmt die Vorbereitung eines Bauvorhabens mit Vergabe, Planung und politischen Beschlüssen mehr Zeit in Anspruch als die eigentliche Bauphase“, ergänzte Bürgermeister Esser. 

Mit dem Baubeginn ist nun also endlich auch ein Ende absehbar: „Ich bin zuversichtlich, dass wir im Herbst hier die ersten Spiele sehen können“, so die Einschätzung von Manfred Poth. Sehr zur Freude von Wolfgang Kirfel und den Spielern in acht Jugendmannschaften sowie einer Herrenmannschaft des KSC.

Beim symbolischen ersten Spatenstich (v.r.): Christoph Graf, Hermann-Josef Esser, Markus Auel, Lothar Schatten, Wolfgang Kirfel, Manfred Poth und Peter Berbuir. Den Bagger führt Guido Glasmacher.

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Bildnachweise

  • Alice Gempfer / Gemeinde Kall
  • Gemeinde Kall
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