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Gemeinde Kall

Ehrenamt fürs Ehrenmal

Sötenicher Ortsgruppe des Eifelvereins kümmert sich um den Platz am Elzenberg und hat eine neue Infotafel aufgestellt.

Eine Infotafel am Ehrenmal haben Wegewart Wilfried Schäfer und Wanderwart Karl-Heinz Geschwind konzipiert und aufgestellt.

Kall-Sötenich – Ein verstecktes Plätzchen mit Charme ist der Standort des Ehrenmals, das 1931 von der Sötenicher Ortsgruppe des Eifelvereins im Gedenken an die Gefallenen des 1. Weltkrieges errichtet worden war. Allerdings sah es damals auf dem kleinen Plateau am Elzenberg noch ganz anders aus: „Früher standen hier kaum Bäume und man hatte einen weiten Blick“, erinnern sich Wanderwart Karl-Heinz Geschwind und Wegewart Wilfried Schäfer, die beide in Sötenich aufgewachsen sind. Heute sind beide im Eifelverein aktiv, der sich nach wie vor um das Ehrenmal kümmert – auch wenn es nicht mehr so im Fokus des Dorfgeschehens steht wie früher: „Noch bis Ende der 1960er Jahre sind wir am Volkstrauertag mit allen Mann und Musikkapelle von der Kirche aus hier hochmarschiert“, berichten die beiden, die damals als Kinder dabei waren. 

Wer das Ehrenmal heute besucht, findet es von hohen Bäumen umgeben und neuerdings auch eine Infotafel vor Ort. Die hat eine besondere Geschichte, wie die Ortsgruppenvorsitzende Brigitte Schäfer berichtet: „Der Infokasten hing früher am Bürgerhaus, das ja bei der Flut teilweise weggerissen wurde.“ Die Wand aber, an der der Infokasten hing, war stehengeblieben, und so konnte er gesichert werden. Wilfried Schäfer hatte ihn anschließend aufgearbeitet und gemeinsam mit Karl-Heinz Geschwind an einem Pfahl befestigt. Das Ehrenmal wurde dereinst von Hubert Schlemmer entworfen, ist auf der Tafel nachzulesen. Es besteht aus einem Sockel, der vier Meter lang, zwei Meter breit und einen Meter hoch ist. Ganz oben thront ein etwa 2,50 Meter hoher Dolomitstein aus der Ruine der Stolzenburg bei Urft, der Mittelteil besteht aus ein mal zwei Meter großen Dolomitkubus.

Nachdem der Infokasten aufgestellt war, gingen die drei Ehrenamtlichen weiter an die Arbeit. Brigitte Schäfer: „Um den Platz freizuhalten, muss er mindestens zweimal im Jahr freigenschnitten und gesäubert werden.“ Karl-Heinz Geschwind erinnert sich: „Es gab mal eine Zeit, das war das Plateau so zugewachsen, dass man die Steine gar nicht mehr sehen konnte…“ Heute aber ist alles tipptopp und lädt dazu ein, auf der von der Gemeinde Kall gestifteten Bank die Stille zu genießen. 

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Bildnachweise

  • Alice Gempfer / Gemeinde Kall