Kall – „Farbschmierereien an öffentlichen Wänden sind immer höchst ärgerlich“, sagt Bürgermeister Hermann-Josef Esser. Kämen dabei aber auch Nazisymbole vor, sei das nochmal eine ganz andere Hausnummer: „Das ist einfach unerträglich, immer.“ Ganz besonders aber in diesen Zeiten, in denen auch die Gemeinde Kall fest an der Seite der israelischen Bevölkerung stehe. Dabei sei es letztlich zweitrangig, ob sich dahinter große Dummheit oder ernstgemeinter Antisemitismus versteckten. Esser:“ So etwas dulden wir hier nicht.“
Dementsprechend habe er den Bauhof angewiesen, die Schmierereien unverzüglich zu entfernen. Auch werde die Unterführung, die 2015 von einem Kölner Künstlerteam mit historischen Motiven gestaltet worden war, mit einem neuen Schutzanstrich versehen. „Dann lassen sich Schmierereien im Zweifelsfall leichter entfernen“, erklärt Esser.
Wie Harald Heinen für das Ordnungsamt bestätigt, wurde wie immer bei derartigen Vorfällen eine Anzeige gefertigt und der Staatsschutz eingeschaltet.