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Gemeinde Kall

Kraftorte in der Eifel

Im Rahmen des Projektes „Kraftorte der Eifel“ laden der Kaller „Hausbaum“ und 14 weitere Ziele ein zu kurzen Wanderungen.

Am Kraftort „De Decke Boom“ in Kreuzau-Stockheim stellen (v.l.n.r.) Dennis Winands (Rureifel Tourismus), Lea Schenkelberg und Nicolas Gath (beide Naturpark Nordeifel) die Broschüre mit kurzen Wandertouren zu den 15 Kraftorten vor.

Eifel/ Kall - Im Rahmen des Projektes „Kraftort der Eifel“ laden der Kaller „Hausbaum“ und 14 weitere Ziele ein zu kurzen Wanderungen. Projektträger ist der Naturpark Nordeifel e.V., beteiligt sind elf Eifelkommunen. Eine Broschüre und die Internetseite liefern eine Übersichtskarte, detaillierte Beschreibungen und weiteren Infos.

Insgesamt 15 kurze Wandertouren laden dazu ein die im Projekt „Kraftorte der Eifel“ ausgewählten Orte der Besinnung und des Zur-Ruhe-Kommens zu erleben. Die Kraftorte in den 11 beteiligten Kommunen sind dabei ganz unterschiedlicher Art: Von der Einrichtung einer Ruhemöglichkeit, um den Blick in jahrhundertealte Baumwipfel zu genießen, über die Inszenierung einer Bachpassage oder Quelle oder eine Meditationsplattform im Freien bis hin zur Instandsetzung von Wegen um eine Kapelle oder die Kakushöhle. 

Das Projekt „Kraftorte der Eifel“ wurde im Rahmen des Förderprogramms „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung gefördert. Es ist das erste interkommunale Projekt in Nordrhein-Westfalen, das eine Förderung über das Förderelement „Heimatzeugnis“ erhielt. 

Projektträger ist der Naturpark Nordeifel e.V.. Beteiligte Kommunen sind neben der Gemeinde Kall die Städte Bad Münstereifel, Heimbach, Mechernich, Monschau, Nideggen und Schleiden sowie die Gemeinden Blankenheim, Hellenthal, Kreuzau und Nettersheim. Koordiniert vom Naturpark Nordeifel und in Zusammenarbeit mit den 11 beteiligten Kommunen und dem Rureifel Tourismus zuständig für die touristische Vermarktung wurde das Projekt mit rund 220.000 Euro Fördermitteln und ca. 80.000 Eigenmittel der beteiligten Kommunen umgesetzt.

Eine Broschüre und auch die Internetseite www.kraftorte-eifel.de fassen die Tourenvorschläge rund um die Kraftorte mit detaillierter Beschreibung, Übersichtskarte und praktischen Informationen wie z.B. der Möglichkeit zum Download des GPX-Tracks zusammen. 

Vor rund 250 Jahren ließ das Gasthaus auf der Broicher Höhe eine Eiche pflanzen, um mit dem Hausbaum die Gunst der Ahnen, den Schutz vor bösen Geistern und Naturgewalten zu erbitten.

Hier die einzelnen „Kraftorte“: 

Hausbaum, Kall

Vor rund 250 Jahren ließ das Gasthaus auf der Broicher Höhe eine Eiche pflanzen um mit dem Hausbaum die Gunst der Ahnen, den Schutz vor bösen Geistern und Naturgewalten zu erbitten. Der Rastplatz gelegen am sanften Übergang von der offenen Heidefläche in den Broicher Wald, ist ein wohltuender Ort für die Sinne. Ein Rundweg von rund 2 Stunden führt uns hier vorbei und lädt ein zum Pause machen.

Heidentempel, Bad Münstereifel

Eine Rundtour von ca. 3,5 h führt rund um den Heidentempel in Bad Münstereifel und schickt uns auf eine Zeitreise in einen gallo-römischen Tempelbezirk. Eine eigens eingerichtete Mediationsplattform lädt dazu ein sich von der Energie des Ortes umfangen zu lassen. 

Ahrquelle, Blankenheim

Inmitten des historischen Ortskerns von Blankenheim wartet mit der Ahrquelle ein erfrischender Kraftort auf uns. Von hieraus führt ein rund 8 km langer Rundweg oberhalb der Ahr entlang und lädt dazu ein, Ausblicke auf den historischen Ortskern und die südliche Eifel zu erhaschen. 

Bildstock im Kermeter, Heimbach 

Eine Rundtour von ca. 2,5 h führt am Bildstock im Kermeter vorbei und lädt dazu ein in die Geschichte des Ortes einzutauchen. Die stets zahlreich aufgestellten Kerzen und Blumen bezeugen die stärkende Ausstrahlung dieses stillen Platzes seit über 550 Jahren, der auch der Ursprung für Gründung des Klosters Mariawald ist.

Gröttchen, Hellenthal

Im Burgort Reifferscheid erzählt das lauschig gelegene „Gröttchen“ ein Marienbildstock, die Geschichte himmlischen Beistandes und langjähriger Dankbarkeit für erhörte Gebete. Rund 4 Stunden dauert der Rundweg, der uns am Kraftort vorbeiführt und an dem eine Bank jeden einlädt zur Ruhe zu kommen. 

Heiliger Pütz & Decke Boom, Kreuzau

Ein Spaziergang durch das Naturschutzgebiet Drover Heide ist zu jeder Jahreszeit lohnend., Ein Spaziergang von rund 2 Stunden führt dabei über einen kleinen Abstecher zur Quelle „Heiliger Pütz“. Und auch die uralte Stieleiche in Stockheim, auch als Decke Boom bekannt, vermittelt Ruhe und Kraft und kann bei einer Rundtour von ca. 2,5 h besucht werden. 

Bruder Klaus Kapelle & Kakushöhle, Mechernich

Seit dem Jahr 2007 lädt die Bruder Klaus Kapelle in Mechernich mit ihrer besonderen Architektur dazu ein diese bei einer 3-stündigen Rundwanderung aus den verschiedensten Perspektiven zu entdecken. Die Kakushöhle hingegen blickt schon auf eine etwas längere Geschichte zurück. Ein ausgeschilderter Rundweg entlang der Höhleneingange und über das Plateau des Dreimühlener Kartsteinfelsens ist nur der Beginn einer rund 2-stündigen Wanderung. 

Hexenplatz Monschau

Die künstlerisch-spielerische Inszenierung einer alten lokalen Sage am Konzener „Hexenplatz“ lädt dazu ein sich mit der Geschichte des Ortes auseinanderzusetzen und bei einer kurzen Rundtour von etwas über einer Stunde eine kurze Pause einzulegen.  

Fossilienacker, Hagelkreuz & Eifel Blick, Nettersheim

Gleich drei Kraftorte wurden in Nettersheim im Rahmen des Projektes in Wert gesetzt. Der Nettersheimer Fossilienacker ist ein schönes Ziel für eine „Rauszeit“, das Landschaftsgenuss mit der Suche versteinerte Überreste von Seelilien und Korallen verbindet. Vom Buirer Hagelkreuz kann man den Blick von der sanften Weite der Zülpicher Bördelandschaft bis hin zu den südlich aufragenden Vulkankuppen wandern lassen – je nachdem wie lange man unterwegs sein möchte auf einem Rundweg von 5,5 hoder 3 h. Und einen freien Landschaftsblick bietet der markante Holzturm auf dem Marmagener Mühlenberg. 

Sinusstein, Nideggen

Der Sagenumwobene uralte Kultstein liegt nur wenige Meter abseits des schmalen Wanderpfads durch den Nideggener Badewald. In gut 45 Minuten gelangt man von Berg aus zu der rund zwei Quadratmeter großen Felsformation aus Sandstein, an der Menschen vor langer Zeit ihren Zeichen hinterließen. 

Meditationsweg, Schleiden

Unterwegs auf dem Meditationsweg in Schleiden bieten sich gleich 7 Mediationsorte auf einem Rundweg von ca. 2 km an. Eine inspirierende Einladung zum Durchatmen und Innehalten auf einem kurzen Rundweg durch Stadt entlang der Olef und am Schloss vorbei. 

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Bildnachweise

  • Naturpark Nordeiefl e.V.
  • Laura Möhrer / Gemeinde Kall