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Gemeinde Kall

Auf dem Weg zur Geno 2.0

53 Mitglieder kamen zur Generalversammlung der GenoEifel nach Kall, darunter auch Bürgermeister Hermann-Josef Esser.

Malte Duisberg erläuterte den rund 53 Mitgliedern die wichtigsten Punkte aus dem sechs Zentimeter dicken Förderantrag, mit dem es auf den Weg zur Geno 2.0 gehen soll.

Kall - „So dick war der Antrag“, zeigte Malte Duisberg, Vorstand der Generationengenossenschaft Eifel, mit seinen Fingern eine Spanne von rund sechs Zentimeter an. Und in diese sechs Zentimeter passt einiges an Papier. Und das war notwendig, um eine erneute LEADER-Förderung für Geno 2.0 zu beantragen.

„Das war eine richtige Fleißarbeit, die dort geleistet wurde“, lobte der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Poth das Team rund um die Projektmanagerin Corinne Rasky, die den Antrag federführend fertig gestellt hatte. Die 53 Mitglieder, die zur Generalversammlung der GenoEifel ins Evangelische Gemeindehaus nach Kall gekommen waren, quittierten diese Aussage von Manfred Poth mit Beifall. Denn schließlich war der Antrag von Erfolg gekrönt, da die beiden LEADER-Regionen Eifel und Zülpicher Börde eine erneute Förderung befürworten, die vom 1. Juli 2023 bis zum 30. Juni 2026 eine Summe von rund 380.000 Euro vorsieht.

„Jetzt geht der Antrag zunächst zur Bezirksregierung nach Köln, anschließend muss er vom Ministerium abgesegnet werden“, erläuterte Malte Duisberg das weitere Vorgehen - ehe er dann im Wechselspiel mit Corinne Rasky die wichtigsten Punkte erläuterte, die in den nächsten drei Jahren auf dem Weg von der GenoEifel zur Geno 2.0 vorgesehen sind. 

Rund 53 Mitglieder waren zur Generalversammlung der GenoEifel ins Evangelische Gemeindehaus nach Kall gekommen.

Erfreulich sind laut Corinne Rasky die Mitgliederzahlen. Bei der Gründung der Generationengenossenschaft zählte man im Jahr 2017 insgesamt 112 Mitglieder, am 1. Juli 2023 waren es aktuell 944. Die Zuwachsraten lagen in den vergangenen Jahren immer deutlich über 30 Prozent.

Das schlägt sich auch bei den geleisteten Stunden nieder, die im Jahr 2022 bei 3433,5 lagen. In dieser Zahl war aber nicht die Zeit erfasst, die bei der telefonischen Beratung anfiel. Sie liegt noch einmal in etwa in der gleichen Größenordnung.

Zudem hat es im Jahr 2022 über 1700 Vermittlungen gegeben. Das zeigt auch, dass man mit Presseartikeln sowie Fernseh- und Radioauftritten erfolgreich die Werbetrommel gerührt hat. „Wir waren auch auf zehn Veranstaltungen mit unserem Stand vor Ort präsent“, so Corinne Rasky.  

Räumliche Erweiterung

Die Arbeit der Geno findet Beachtung. So hat sich erst vor kurzem die GenoEifel in der Verbandsgemeinde Adenau gegründet. Daher war auch Heinz Bossert als Vorstand der GenoEifel nach Kall gekommen. Er kümmert sich um die Entwicklung der Geno in der Region Adenau. „Auch dort“, so Malte Duisberg, „haben wir bei der Antragstellung geholfen, was ebenfalls sehr arbeitsaufwändig war, da in Rheinland/Pfalz zum Teil andere Vorgaben beachtet werden müssen.“ Zudem ist die Ausweitung der Geno auf das gesamte Gebiet der LEADER-Region Zülpicher Börde einschließlich Erftstadt und Nörvenich bis 2026 fester Bestandteil des Antrags. Später soll auch noch Kerpen folgen.

Ein neues Logo, zeitgemäße Social-Media-Auftritte, Besuche von Jugendzentren, neuer Internetauftritt, eine Geno-App sowie der digitale Umbau der Abrechnungssoftware und die Weiterentwicklung der Datenbank waren weitere wichtige Punkte, die unter anderem genannt wurden. Auch will man sich verstärkt darum bemühen, die Jugend für die Mitarbeit in der Geno 2.0 zu begeistern. „Dabei“, mahnte der Kaller Bürgermeister Hermann-Josef Esser, „sollten wir die Gruppe der 50- bis 60-Jährigen und der Generation nicht vergessen, die heute die Eltern dieser Jugendlichen sind. Da darf keine Lücke klaffen:“

Der Aufsichtsratsvositzende Manfred Poth dankte dem Team um Corinne Rasky für ihre Fleißarbeit.

Finanziell steht die Geno solide da und konnte wieder Rücklagen bilden. Das ändert laut Manfred Poth aber nichts daran, dass man nach wie vor auf Förderung angewiesen sei, um das System lebensfähig zu halten. Daher werde man sich auch in den kommenden drei Jahren Gedanken machen müssen, wie man den Fortbestand der Geno als tragfähiges Netzwerk auch in Zukunft sichern könne.   

Die Mitglieder jedenfalls waren von der Arbeit der Geno überzeugt und segneten alle notwendigen Beschlüsse einstimmig ab. Ein kleines Schmankerl gab es am Ende auch noch. Sowohl Malte Duisberg für den Vorstand als auch Manfred Poth für den Aufsichtsrat warben bei den Mitgliedern darum, sich gerne an der Arbeit in den Gremien zu beteiligen. „Da war ich dann wohl erfolgreicher“, schmunzelt Poth, als sich der Diplom-Finanzwirt Peter Schmitz aus Kall für einen Posten im Aufsichtsrat meldete und auch einstimmig gewählt wurde. 

Weitere Informationen zur Geno erhält man unter Tel.: 02441- 888 61, E-Mail: infoGenoEifelde oder im Internet: www.GenoEifel.de

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