Inhalt anspringen

Gemeinde Kall

Ukrainisches Fest im „Saal Gier“

Das Begegnungscafé stand diesmal unter „blau-gelbem“ Motto mit ukrainischen Speisen, Musik und Tänzen.

In traditionellen Trachten präsentierte der Projektchor alte ukrainische Volkslieder.

Kall – Wer das jüngste Kaller Begegnungscafé im Saal Gier besuchte, merkte schnell, dass sich diesmal alles um die Ukraine drehte: Larysa Ivashuk, die das Café mittlerweile mitorganisiert, überreichte jedem Gast eine blau hinterlegte gelbe Sonnenblume zum Anstecken, gemeinsam feierten dann verschiedene Nationen ein fröhliches ukrainisches Fest.

Besonders beeindruckte ein Projektchor, den Kateryna Tkach ins Leben gerufen hatte. Die junge Frau war in ihrer ukrainischen Heimat Musiklehrerin, bis der russische Angriffskrieg sie mit ihrem kleinen Sohn Julian in die Flucht trieb. Nun leben die beiden in Kall, ihr Mann kämpft an der Front.

An Familien mit Kindern verteilte Integrationshelferin Friede Röcher (links, mit Paul Neufeld und Kateryna Tkach) Freikarten für das Gemünder Freibad. Foto: Alice Gempfer / Gemeinde Kall

„Uns gibt es seit vergangenen Dezember“, berichtete die Chorleiterin in ihrer Anmoderation, die vom Integrationsbeauftragten Paul Neufeld und seiner Kollegin Nancy Bormann ins Deutsche übersetzt wurde. Singen werde man traditionelle ukrainische Volkslieder, „sie handeln meisten von der Liebe“. Wie etwa die Weise vom jungen Mädchen, dass Gott bittet, die Liebe ihres Lebens zu finden. Was dann folgte, berührte und begeisterte die Zuhörer: Die Sängerinnen und Sänger, darunter auch Kinder und alle in traditioneller Tracht, „schmissen“ sich geradezu in die Lieder, begleitet von kleinen Tänzen oder schauspielerischen Szenen. Klar wurde schnell, dass viele der Lieder auch mit einem Augenzwinkern daherkommen. „Bei uns gibt es auch klassische Sommer- und Winterlieder“, kündigte Kateryna Tkach an – und auch die präsentierte der Chor.

Verwöhnt wurden die Gäste auch mit ukrainischen Spezialitäten, so etwa „Wareniki“ und „Pierogi“, beides gefüllte Teigtaschen sowie Blinis (süße Pfannkuchen) mit Kirschkonfitüre und verschiedenen Soßen. 

Zum Abschluss dann eine Überraschung für Familien mit Kindern: Insgesamt sechs Familienkarten für das Gemünder Freibad hatte Integrationshelferin Friede Röcher dabei, die sie an die Familien mit den meisten Kindern verschenkte. Freuen können die sich nun über ein Jahr lang freien Eintritt.

Ein rundum gelungenen Fest, wie die Besucher, darunter auch Erdmann Bierdel, Sabine Sistig und Roland Kuhlen vom Kreis Euskirchen sowie Monika Schwingeler vom DRK, anschließend befanden. 

Gut besucht war das ukrainische Fest im Rahmen des Begegnungscafés im Saal Gier.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Alice Gempfer / Gemeinde Kall
  • Alice Gempfer / Gemeinde Kall
  • Alice Gempfer / Gemeinde Kall