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Gemeinde Kall

Gegen das Vergessen

Stilles Erinnern an die Opfer der Pogromnacht 1938 am Donnerstag, 9. November, ab 17 Uhr am Gedenkstein für die frühere Kaller Synagoge.

Ein Gedenkstein mit Tafel erinnert die jüdische Synagoge, die einst „Im Sträßchen“ stand

Kall – 23 Stolpersteine erinnern in Kall an 23 Opfer der Judenverfolgung in den Jahren des Nationalsozialismus. Von den auch 85 Jahre später immer noch unfassbaren Auswüchse dieser menschenverachtenden Hatz zeugt nicht zuletzt auch die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938. Bürger, Rat und Verwaltung der Gemeinde Kall gedenken (auch) anlässlich dieses Datums in jedem Jahr der ehemaligen jüdischen Mitbürger/innen an den Stolpersteinen sowie dem Platz „Im Sträßchen“, an dem einst die jüdische Synagoge stand. 

In diesem Jahr, in dem das israelische Volk sich den unfassbaren Gräueltaten der Terrororganisation Hamas ausgesetzt sieht, in dem sich Antisemitismus auch hier in Deutschland einen Weg bahnt, ist dieses Gedenken einmal mehr von besonderer Bedeutung. „Wir werden nicht vergessen, was auch hier geschehen ist“, so Bürgermeister Hermann-Josef Esser, und ergänzt: „gerade auch in diesen Zeiten.“

23 Stolpersteine erinnern in Kall an 23 Opfer der Judenverfolgung in den Jahren des Nationalsozialismus.

Musikalisch mit ihrem Fagott untermalen wird die Veranstaltung auch in diesem Jahr Friederike Nesselrode (Musikkapelle Kall), zudem steuert sie gemeinsam mit Luise Binger Textpassagen bei. Edith Lutz wird einen gesanglichen Part übernehmen.

Aufgrund der Baustellen im Kaller Kernort ist der Treffpunkt zur Gedenkveranstaltung diesmal direkt am Gedenkstein „Im Sträßchen“, in unmittelbarer Nähe auch zu den Stolpersteinen am ehemaligen Gebäude der VR-Bank Nordeifel, und zwar um 17 Uhr. 

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Bildnachweise

  • Alice Gempfer / Gemeinde Kall
  • Alice Gempfer / Gemeinde Kall