Kall - Die Bibliothek Kall wird im Rahmen des Leseförderprojekts „4L - Lesen lernen – Leben lernen“ unterstützt vom Rotary-Club Euskirchen-Burgfey. Das „4L“-Projekt richtet sich an alle Kinder der dritten Schuljahre des Kreises Euskirchens, sie erhalten vom Rotary-Club das spannende Buch „Faustdicke Freunde“ als Geschenk. Zudem gibt es jeweils ein Lehrerexemplar mit Begleitheft zur didaktischen Aufbereitung des Buches im Unterricht. Insgesamt 56 Klassen der dritten Schuljahre in 23 Grundschulen aus fast allen Städten und Gemeinden des Kreises Euskirchens erhalten die Bücher als Geschenk.
Im Rahmen eines Besuchs in der Bibliothek im Haus der Begegnung überreichte Bibliotheksleiterin Michelle Wagner nun den Kaller Schüler/innen ihre Exemplare im Rahmen eines kleinen Workshops zum Thema. Dabei fiel auch auf, dass ein „Schüler“ nicht ganz ins Bild passte: „Wer ist der Mann?“, fragte so auch jemand aus der Runde im Schulungsraum der Bibliothek. „Ich bin der Bürgermeister“, antwortete Rathauschef Hermann-Josef Esser sogleich. Unter Anleitung von Michelle Wagner erarbeitete die Gruppe, wozu man „lesen“ so alles braucht. Schnell war klar – lesen ist nicht nur zum Lernen und in der Schule notwendig – auch im täglichen Leben, etwa beim Spielen, dem Lesen von Verkehrsschilder oder der Zeitung, beim Einkaufen und vielem mehr geht nichts, wenn man nicht lesen kann.
Dass Lesen auch einfach Spaß macht, merkten die jungen Gäste im Anschluss einmal mehr, denn da durften sie gemeinsam mit Michelle Wagner und dem Bürgermeister noch Zeit in der Bibliothek verbringen. Die sie übrigens schon ganz gut kannten, denn nicht nur waren einige Kinder schon mal mit ihren Eltern in der Kaller Bibliothek: „Wir haben regelmäßig Besuche von Schulklassen“, berichtet die Einrichtungsleiterin Wagner, „in der Regel erhalten alle Zweitklässler eine Einführung in die Bibliothek.“ Durch den Besuch der Schulklassen in der Bibliothek werden alle Kinder und Familien frühzeitig auf die Angebote der Gemeindebibliothek für das lebenslange Lernen aufmerksam gemacht und die Kinder lernen, sich dort zurecht zu finden. „Das ist umso wichtiger, als wir damit auch die Leseförderung in den Familien unterstützen“, betont Bürgermeister Esser, „hier haben wir auch einen Bildungsauftrag.“