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Gemeinde Kall

„Wir sind wieder da!“

Nach über zweieinhalb Jahren Wiederaufbau gibt es nun im Kaller Zentrum wieder ein Beratungscenter der Kreissparkasse Euskirchen.

Gut zweieinhalb Jahre nach der Flut konnte das Kaller Beratungscenter der Kreissparkasse Euskirchen nun feierlich wiedereröffnet werden.

Kall – Da hat jemand die Tage seit der Flut 2021, die auch die Kaller Zweigstelle der Kreissparkasse Euskirchen völlig zerstört hatte, ganz genau gezählt: „628 Tage lang war unser Beratungscenter hier im Kaller Zentrum geschlossen“, sagte Udo Becker, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Euskirchen im Rahmen einer kleinen Feierstunde. Nicht allerdings, ohne direkt zu ergänzen: „Wir sind wieder da!“ Becker freute sich über den neuen „Look“ des Beratungscenters: „heller, freundlicher und mit mehr Platz“. Sein Dank galt auch den Nachbarn, darunter die Apotheke Lutsch und die Gemeinde Kall für das Verständnis und die Unterstützung während des Wiederaufbaus. Udo Becker: „Kall ist ein ganz wesentlicher Standort für uns.“

Der Vorstandsvorsitzende erinnerte auch an die schnelle Umsetzung von Notlösungen: Nach der Flut war zunächst ein mobiles Beratungscenter im Einsatz, das die Kreissparkasse KölnBonn nebst Personal zur Verfügung gestellt hatte. Wenig später wurde dann nach rascher Abstimmung mit der Firma Brucker und gemeinsam mit der VR-Bank Nordeifel eG in der Hüttenstraße ein provisorisches Beratungscenter nebst Geldautomaten eingerichtet, sodass die Kallerinnen und Kaller ihre Bankgeschäfte weiter vor Ort erledigen konnten. 

Der Vorstandsvorsitzende Udo Becker begrüßte die Gäste, darunter (v.r. vorne) der Allgemeine Vertreter Markus Auel, der mit Bürgermeister Hermann-Josef Esser gekommen war, Landrat Markus Ramers und Beckers Vorstandskollege Wolfgang Krüger.

Bürgermeister Hermann-Josef Esser betonte, wie wichtig ein belebter Ortskern sei, weshalb er es ausdrücklich begrüße, dass das Beratungscenter im Kaller Zentrum wiederaufgebaut wurde. „Das war eine Mammutaufgabe, und ich danke allen Beteiligten – auch denen, die die Entscheidung dazu getroffen haben“, so der Bürgermeister. Zudem, so Esser, sei es von großer Bedeutung, dass über die Banken vor Ort die Wertschöpfung in der Region gehalten werde.

Besonders gerne hörte der Bürgermeister, was Markus Ramers sagte, der sowohl als Landrat des Kreises Euskirchen als auch als Verwaltungsratsvorsitzender der Bank sprach: „Kall ist in zentraler Lage das Tor zum Südkreis.“ Und zum Kaller Ortskern mit dem Rathaus, dem Haus der Begegnung, dem Bahnhof, Rewe und zahlreichen Dienstleistern gehöre eben auch die Kreissparkasse. Auch wenn vieles mittlerweile digital erledigt werden könne, so Markus Ramers, seien gerade in ländlichen Regionen auch Orte unerlässlich, an denen die Menschen persönliche, adäquate Beratung erfahren können. Respekt zollte er den kreativen Übergangslösungen während der zurückliegenden zweieinhalb Jahre. 

Alle drei Redner waren sich einig: Zu danken ist insbesondere auch den Beschäftigten der Kreissparkasse Euskirchen, die in den vergangenen Jahren unter erschwerten Bedingungen gearbeitet hatten und sich nun umso mehr über ihr neues Arbeitsumfeld freuen können. Andreas Gier leitet das Kaller Beratungscenter und hat auch den Wiederaufbau eng begleitet. „Auf diesen Satz habe ich 628 Tage gewartet“, sagte er schließlich: „Das Buffet ist eröffnet.“ 

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Bildnachweise

  • Alice Gempfer / Gemeinde Kall
  • Alice Gempfer / Gemeinde Kall