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Gemeinde Kall

Erinnerungen an „Runrig“

Die Band „pro terra“ begeisterte im Saal Gier mit Irisch-Folk-Rock und schottischen Highlands-Songs – Wiedersehen am 15. Juni im Bürgerhaus Rinnen.

Bandleader Georg Kaiser hat "pro terra" 20218 geründet. Foto: Reiner Züll

Kall - Folk-Rock der 80er Jahre und flotte Musik von der grünen Insel war im Saal Gier angesagt, als die Band „pro terra“ im Rahmen des Kulturprogramms des Vereins zur Erhaltung der Gaststätte Gier im Saal des denkmalgeschützten Gasthauses aufspielte. Auch wenn die gleichzeitig laufende Fernsehübertragung des DFB-Pokalfinales die Besucherzahl geschmälert hatte, so erlebten die rund 40 Gäste im Saal einen angenehmen Musikabend.

Die fünfköpfige Formation mit Bandleader Georg Kaiser , (Gitarre Gesang und Highland Whistle), Willi Lennartz (Bass), Günter Nickel (Keyboard), Otto Wawer (E-Gitarre, Background) und Stefan Brass am Schlagzeug zeigte, dass auch Musiker im fortgeschrittenen Alter das Publikum mit irischen und schottischen Klängen begeistern können.

"pro terra" begeisterte im Saal Gier mit irischem Folk-Rock und schottischen Highlands-Weisen. Foto: Reiner Züll

Das bestätigten auch die Besucher René Koder und André Ruzek vom Theaterverein Rinnen, die seit vielen Jahren die „Green Ireland Night“ in Rinnen mit organisieren, und die sich bestens mit diesem ganz besonderen Musikstil auskennen. „Absolut professionell“, urteilte André Ruzek, der seine Entscheidung bestätigt sah, „pro terra“ für die elfte Ireland-Nacht, die am 15. Juni in Rinnen stattfindet, verpflichtet zu haben. 

Kopf der Band ist Georg Kaiser, der schon seit seinem sechsten Lebensjahr Musik macht, und der über das Akkordeon zur Gitarre kam, die später zu seinem Hauptinstrument wurde. Nach 25 Jahren Rockmusik entschied er sich, seinen Schwerpunkt auf Irish- und Scottish-Folk zu legen und in dieser Richtung eigene Stücke zu schreiben.

Mittlerweile sind es über 200 Songs geworden, die auf mehreren CDs veröffentlicht worden sind. Im Saal Gier konnte er daher mit seiner Band auf ein großes Repertoire von Balladen, gefühlvollen Songs und rockigen Stücken zurückgreifen. Mal schwermütig, mal volkstümlich, mal heiter.

Kaisers Songs sind angelehnt an die legendäre schottische Folk-Rock-Band „Runrig“, die über 40 Jahre lang verstanden, volkstümliche Klänge mit Pop und sanftem Rock zu vermischen. Runrig stand auch für die Erhaltung der gälischen Sprache. Kaiser war ein großer Fan der schottischen Band, die sich 2018 von der internationalen Bühne verabschiedete.

Diesen Abschied nahm Kaiser zum Anlass, die Folk-Rock-Band „pro terra“ als erste Runrig-Coverband zu gründen, um das musikalische Vermächtnis „Runrig“ der schottischen Vorbilder zu erhalten. Das tat die Band im Saal Gier eindrucksvoll mit dem von Kaiser geschaffenen Song „Loch Lomond“, der an das legendäre Runrig-Konzert 1991 mit 50.000 Besuchern an den Ufern des Loch Lomond erinnert, das heute noch immer als eines der größten Pop-Spektakels gilt, das je in Schottland stattgefunden hat.

Mit dem Runrig Stück „An sabhal aig Neill“ besang pro terra das Spiel schottischer Kinder in Neils Scheune. Mit dem rockigen Sound „Hearthammer“ ließ die Band den Saal erzittern, während Georg Kaiser sich mit dem Song „Thek mighty atlantic“ als einfühlsamer Gitarren- und Gesangs-Solist vorstellte. 

Nach gut zwei Stunden verabschiedeten sich Kaiser & Co mit „And we’ll sing“ (Und wir werden singen) von einem dankbaren und Beifall freudigen Publikum.  Am 15. Juni gibt es nun ein Wiedersehen mit „pro terra“ bei der elften Irischen Nacht des Theatervereins „Einigkeit“ im Bürgerhaus in Rinnen. (Reiner Züll)

Das Publikum klatschte bei den irischen Songs begeistert mit.

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  • Reiner Züll
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